Fotografieren ist heutzutage kinderleicht- das denkt man zumindest. Mit modernen Smartphones oder auch einfachen Spiegelreflexkameras bzw. spiegellosen Kameras kann man fantastische Fotos erstellen. Sein Smartphone hat man fast immer zur Hand. Man muss sich auch kaum Gedanken um komplizierte Einstellungen und Lichtverhältnisse machen, die Automatik macht das schon!
Meistens gelingt es so auch, gute Ergebnisse zu erzielen. Obwohl die Lichtbedingungen die gleichen sind, ist das eine Foto manchmal aber super ausgeleuchtet, beim nächsten Bild ist die abgebildete Person viel zu dunkel! Wenn man die Kontrolle über das Ergebnis behalten möchte, sollte man die Einstellungen manuell vornehmen oder zumindest am Anfang die Halbautomatik nutzen und einen Teil manuell vorgeben.
Um gute Fotos zu erstellen, ist es auch hilfreich, die Bereiche Kameratechnik, Bildaufbau- und Gestaltung, Bildbearbeitung, Licht und Blitzgrundlagen zu verstehen. Mit Hilfe von YouTube und den unzähligen Tutorials findet man schnell Antworten auf fast jede Frage. Man findet im Internet unzählige Informationen zum Thema Fotografie! Ich bin selbst großer Fan von Tutorials. Das Problem ist nur dabei: Du lernst nicht wirklich fotografieren.
Man kann es vielleicht mit einem Kochrezept vergleichen. Wenn du ein interessantes und gutes Rezept mit einer exakten Anleitung findest, kannst du es sicher schnell und lecker nachkochen. Aber deswegen kann mal nicht zwingend kochen! Die Gefahr beim Fotografieren ist einfach, dass in der einen Situation ganz genau so passt, in der nächsten Situation ist alles anders. Irgendwann, im Urlaub, bei einer Familienfeier, bei einer Hochzeit oder in einem privaten Shooting kommt es zu einer Situation, die dir wirklich wichtig ist und du diesen Moment unbedingt festhalten möchtest. Genau dann klappt es einfach nicht mit dem Foto! Ich weiß, wovon ich rede! Als ich irgendwann mal mit dem Fotografieren begann, ging es mir auch genauso! Die Sonne scheint genau in die Kamera, und der Fokus spielt verrückt, die Fotos sind alle verwackelt oder unscharf oder es ist einfach zu dunkel und der eingebaute Blitz mach das Foto total flach langweilig! Man überlegt, was wurde in den Tutorials dazu berichtet, man wird nervös und verpasst dann vielleicht sogar diesen Moment! Das frustriert einen natürlich und legt seine neue Kamera in die Ecke. Das alles kann man aber vermeiden.
Kameratechnik, Einstellungen und Lichtsetzung sind wichtige Voraussetzungen, um gute Fotos erstellen zu können. In der People-Fotografie- also im Bereich Portraitfotos, Akt und erotische Aufnahmen kommt noch ein ganz entscheidender Bereich dazu: Die Psychologie!
Wie schon erwähnt, sollte man grundsätzlich mit seiner Kamera vertraut sein, hilfreich ist es auch zu wissen, was Blende, ISO oder Belichtungsszeiten bewirken. Wenn man Frauen oder Männer fotografieren möchte, muss man aber vor allem wissen, wie man mit Menschen vor der Kamera umgeht, wie man sie leitet, wie sie einem vertrauen und sich öffnen, um authentische Fotos zu erhalten.
Menschen sind das spannendste Motiv, das ich mir vorstellen kann. Jeder hat seine eigene Geschichte. Mit guten Portraits oder Aktfotos gelingt es, Auszüge aus diesen Geschichten in einem ausdrucksstarken Foto festzuhalten.
Die meisten meiner Kunden oder Models sehe ich im Shooting oder im Vorgespräch zum ersten Mal. Trotzdem lernen wir uns in den 1 bis 3 Stunden meines Shootings schnell kennen. Sie erzählen viele private Dinge und genau das ist wichtig, um besondere, authentische oder auch intime Fotos umzusetzen. Fotografieren ist auch Vertrauen.
Ausrüstung, Lichtsetzung, und Bearbeitungsmöglichkeiten usw. sind alle sind völlig wertlos, wenn das Foto keinen Ausdruck hat und wenn man mit Menschen nicht umgehen kann. Bei einem guten Foto ist nicht nur das Äußere entscheidend, viel wichtiger ist vor allem das Wesen, die Persönlichkeit und die Ausstrahlung.
Fotografieren lernen in Workshops und privaten Coachings
Ich werde immer wieder gefragt, ob ich nicht auch mal Lust hätte, einen Workshop zu planen oder Einzelkurse anzubieten und so meine Erfahrungen und mein Wissen weiterzugeben. Und das möchte ich nun auch planen und anbieten.
Private Coachings bzw. Einzelunterricht bringen den Teilnehmer rasch voran und konzentrieren sich auf die speziellen Kundenbedürfnisse und das gewünschte Themengebiete. Aber auch Workshops für max. 3 bis 4 Teilnehmer werden ich demnächst anbieten.
Ein großer Schwerpunkt darin wird die Psychologie und Modelführung in der Portrait – und Aktfotografie sein. Natürlich kommen wir in diesem Kurs um technische Grundkenntnisse nicht ganz herum. Ich werde euch Basics zum Licht- und Bildaufbau sowie Tipps für natürliches Posing vermitteln. Aber es wird besonders um den Praxisbereich gehen. Im 2. Teil dieses Kurses kannst du dann das Erlernte in meinem Studio bei einem Portraitshooting und einem Aktfotoshooting gleich anwenden. Im Einzelshooting und im Workshop bekommst du die Gelegenheit, deine eigenen Ideen einzubringen und unter meiner Anleitung mit einem männlichen Model umzusetzen. Ich zeige dir, wie du mit natürlichem Licht und mit gezielten Einsatz von Blitzlichtern besondere Fotos umsetzen kannst.
Auch das Coaching für erotische Paarshootings werde ich anbieten. Ich zeige euch im Kurs, wie du von deiner Partnerin oder deinem Partner erotische Fotos machen kannst oder wie ihr gemeinsame erotische Fotos erstellen könnt. In dem Shooting geht es um den sicheren Umgang mit eurer Kamera, aber auch besonders darum, wie man erotische Fotos als Paar umsetzt. Ich zeige euch, wie ihr euch stilvoll und erotisch in Szene setzt, gebe ich euch Tipps zur Bildgestaltung, zum natürlichen Posing und im Umgang mit dem „Model“.
Die Coachings und Workshops starten in wenigen Wochen. Weitere Infos zu den beiden Workshops oder Privatcoachings folgen demnächst auch hier im Blog.
Schreib mir doch gern schon jetzt eine E-Mail, ob du an einem dieser Themen Interesse hättest. workshop(at)berlinblick.com
Oder schreib mir gleich hier!